Flexible Lernumgebung: Wie Sie Klassen- in Multifunktionsräume verwandeln
Elisa Morel
In unseren modernen Zeiten ist alles flexibler – oder sollte es zumindest werden. Da sind auch Klassenräume keine Ausnahme, denn die Anforderungen einzelner Fächer, Schülergruppen oder Aktivitäten unterscheiden sich teilweise stark voneinander.
© ADOBE Stock
In diesem Beitrag lesen Sie, wie Sie die Grundlage für vielfältige Nutzungsmöglichkeiten legen und inspirierende Lernumgebungen für Ihre Kinder schaffen, die sie beim Lernen unterstützen.
Inhalt
1. Mehr Geld für Schulen: Das Startchancen-Programm
2. Was sind Multifunktionsräume?
2.1. Vorteile von Multifunktionsräumen in der Schule
2.2. Beispiele für die Nutzung von Multifunktionsräumen
Was sind Multifunktionsräume?
Multifunktionsräume zeichnen sich durch ihre Mehrfachnutzung aus. Je nachdem, was man in ihnen vorhat, gestaltet man sie mit wenigen Handgriffen um. Das setzt natürlich das richtige Mobiliar voraus, denn erstens möchten Sie nicht täglich schuften, zweitens müssen die Möbel auch multifunktional einsetzbar sein.
Den Begriff Multifunktionsraum findet man vor allem bezogen auf die Arbeitswelt. Wenn ein Unternehmen z. B. nur über einen einzigen größeren Raum verfügt, muss der eben für alles herhalten: Meetings, Vorträge, Workshops, Yoga-Kurs, Arbeitsgruppen etc. Jede Nutzung braucht andere Voraussetzungen wie eine andere Sitzordnung, (technische) Ausstattung wie Beamer oder Whiteboard oder aber auch schlicht mehr Freifläche.
Als Kindergarten- und Schulausstatter mit über 65 Jahren Erfahrung bieten wir Ihnen genau die richtigen, durchdachten und alltagserprobten Lösungen, um Ihre Vorstellungen optimal umzusetzen. Im Folgenden haben wir Ihnen einige direkt verlinkt, sodass Sie sich in unserem Onlineshop von den Produkten ein Bild machen können. Alle gezeigten Produkte dienen lediglich als Inspiration und sind ggf. in anderen Varianten und Größen erhältlich. In einem Beratungsgespräch lässt sich vieles gemeinsam klären.
Mit der passenden mobilen Grundausstattung gelingt die jeweilige Umgestaltung im Handumdrehen: Da werden beispielsweise Tische zusammengeklappt oder neu gruppiert, Stühle gestapelt, Stellwände beiseite gerollt und als Raumtrenner genutzt.
Bei der Planung von Multifunktionsräumen ist also Sorgfalt wichtig. Überlegen Sie sich zuerst, welche Aktivitäten Sie im Klassenraum regelmäßig umsetzen wollen. Im nächsten Schritt geht es an die Auswahl geeigneter Möbel, die Sie idealerweise für mehrere oder sogar alle Aktivitäten einsetzen können. Auf Möbelstücke, die weder mobil noch vielseitig nutzbar sind, verzichten Sie. Oft gibt es Alternativen, z. B. platzsparende Bücherregale.
Bereits mit einigen mittelhohen Schrankwänden sowie Tisch- und Stuhl-Sets haben Sie den Grundstock, um mehrere Raumkonzepte umzusetzen. Fangen Sie lieber klein an und ergänzen Sie gegebenenfalls, anstatt den Raum zu überfrachten.
Vorteile von Multifunktionsräumen in der Schule
Für die Unterrichtsgestaltung bräuchte man so viele verschiedene Räume, aber oft hat man bis auf wenige Ausnahmen nur einen. Umso praktischer sind Möglichkeiten, um das vorhandene Klassenzimmer nach Bedarf umzugestalten.
Multifunktionsräume haben mehrere Vorteile:
- wechselnde Reize unterstützen eine motivierende Lernumgebung
- bestimmte Tätigkeiten brauchen unterschiedliche Ausstattung und Voraussetzung
- sie sparen Platz
- eine flexible Lernumgebung erleichtert die Binnendifferenzierung
- sie ermöglichen Rückzugsorte und verschiedene Tätigkeiten zur gleichen Zeit
- durch das gemeinsame Umbauen integrieren Sie Bewegung in den Schulalltag
- der Wechsel zwischen verschiedenen Sitzmöbeln fördert die Rückengesundheit
Tipp: Ein wunderbares und vielseitig einsetzbares Möbel, das praktisch gar keinen Raum wegnimmt und somit immer an Ort und Stelle bleibt, ist unser Langflächen-Whiteboard. Es besteht aus Einzelelementen, ist also beliebig erweiterbar. Nutzen Sie es z. B. als Tafelersatz, zum gemeinsamen Brainstorming, als Ausstellungsfläche oder zum gemeinsamen Zeichnen.
Beispiele für die Nutzung von Multifunktionsräumen
Dank mobiler Möbel setzen Sie vielleicht bald Ideen um, die Sie aus Platzmangel bis jetzt auf die lange Bank geschoben haben. Denkbar sind u. a. folgende Möglichkeiten:
- eine Entspannungs- oder Leseecke, z. B. mit dem Lesetreff Lesenest
- ein Bereich zum Werken oder Malen, z. B. an der Gruppen-Werkbank
- Kreativ- und Lernlabore
- individuelle Arbeitsplätze
Gleichzeitig haben Sie natürlich immer die Option, innerhalb von ein paar Minuten den kompletten Raum umzugestalten, wenn Sie z. B. mit den Kindern Entspannungsübungen auf Sitzkissen machen oder ein Bewegungsspiel umsetzen möchten.
TIPP: Die Anschaffung mehrerer rollbarer Regale lohnt sich in jedem Fall. Diese füllen Sie dann themenbezogen: Töpfern, Theater, Musizieren, Experimentieren usw. Bestimmt gibt es an Ihrer Schule einen Raum, in dem Sie die Schränke verstauen können, um sie dann bei Bedarf in den Klassenraum zu holen. Das spart nicht nur Platz, sondern auch eine Menge Vorbereitung.
Weitere Anregungen und viele praktische Ideen rund um das Thema Raumgestaltung finden Sie in unseren Beiträgen Gelungene Umgebungen zum Lernen: Wie sich die Raumgestaltung auf Verhalten und Wohlbefinden auswirkt sowie Bewegtes Klassenzimmer: Darum passen Lernen und Möbelrücken gut zusammen.
Digitales Lernen in der Grundschule
Digitale Lehrmittel sind nicht nur zeitgemäß, sondern ermöglichen auch eine optimierte Binnendifferenzierung. Gleichzeitig motivieren sie Kinder oft mehr, als es klassische Mathe- oder Deutschaufgaben tun, da der spielerische Aspekt im Vordergrund steht und auch das Belohnungssystem im Hirn auf seine Kosten kommt, wenn die SuS z. B. Trophäen einsammeln oder durch ihren Fortschritt neue Level freischalten.
Ein tolles Beispiel für digitales Lernen in individuellem Tempo ab der ersten Klasse sind z. B. die Produkte von EDURINO. Sie decken verschiedene Themengebiete und Fächer ab, fördern die Konzentration und laden zum Kreativwerden ein. In unserem Onlineshop finden Sie zahlreiche, hilfreiche digitale Tools für zukunftsorientiertes Lernen: von Lernrobotern zum Programmieren & Coden, Medienmöbeln, der Schüler-Lese-App Sora bis hin zu VR und AR ist alles dabei.
Wenn Sie diese oder ähnliche Lehrmittel einsetzen, bietet sich die Gestaltung einer Lernumgebung an, in der mehrere Kinder zeitgleich für sich arbeiten können. Dafür können Sie auf Möbel zurückgreifen, die die Schaffung kleiner Nischen oder Séparées ermöglichen, z. B. Paravents oder mobile Schränke, Sitzkissen oder Einzelarbeitsplätze.
Flexeo® – flexible Möbel für flexible Raumgestaltung
Die Systemmöbel von Flexeo® sind eine wunderbare Lösung für variable Raumgestaltung. Damit passen Sie die Gegebenheiten blitzschnell an die Bedürfnisse der Kinder wie auch die Lernsituation an, ohne dass Sie zusätzliche Räumlichkeiten benötigen. Zudem bestehen die Flexeo®-Schränke und -Regale aus zertifiziertem Holz.
Viele Möbelstücke erfüllen mehrere Funktionen gleichzeitig. So dient beispielsweise der Materialschrank nicht nur als Lagerort, sondern fungiert auch als Raumteiler. Dank seiner Rollen schieben Sie ihn einfach an die gewünschte Stelle. Gleiches gilt für die mobile Klapp-Bibliothek mit Boxen: Dort verstauen Sie nicht nur den Lesestoff, sondern nutzen das Möbel, um eine gemütliche Leseecke vom Rest des Raums abzutrennen.
Auch das Flexeo®-Container-System ist multifunktional: Aufgrund seiner geringen Höhe von knapp 33 cm ist es der ideale Bodentisch zum Spielen oder Lernen. In Kombination mit ein paar Sitzkissen entstehen so gleich mobile Arbeitsplätze. Das Flexeo®-Regal PRO ist ein echter Allrounder in der flexiblen Raumgestaltung. Erschaffen Sie damit beispielsweise eine Lärmschutz-Insel in Ihrem Klassenraum. Zusätzliche Wandpaneele absorbieren den Schall, während es sich die Kinder auf dazu kombinierten Sitzelementen mit guten Büchern gemütlich machen.
Lesen Sie mehr:
- Startchancen-Programm – Für mehr Chancengerechtigkeit an Schulen, 01.08.2024:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/startchancen-programm-2225074
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Lukas kennt Onlinemarketing wie seine Westentasche, während Marvin unseren Beiträgen den passenden gestalterischen Rahmen gibt und Tatjana mit dem grünen Korrekturstift alles prüfend beäugt, was unsere Freelancerautorinnen Elisa und Christine (und gern auch Gastautoren) aus der Ferne für den BACKWINKEL-Blog nach ordentlicher Recherche schreiben.
Gemeinsam suchen wir ständig nach neuen, aufregenden Themen rund um das Thema Bildung im Kiga, der Schule und zu Hause. Und weil Sie da an der Quelle sitzen, freuen wir uns auf Ihre konstruktiven Rückmeldungen und Anregungen an blog[@]backwinkel.de
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