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Distanzlernen statt Präsenzunterricht? Darum müssen wir Schule neu denken

Christine Hagemann

Die Corona-Krise hat Schule und Unterricht grundlegend verändert. Viele Schulen betreten digitales Neuland und gehen innovative Wege, um die Herausforderungen zu meistern.

©  Robert Kneschke, Adobestock.com

Die coronabedingten Schulschließungen haben etwas ins Rollen gebracht im deutschen Schulwesen. Nur die Richtung ist nach wie vor umstritten. Was die einen als pädagogischen Rückschritt erachten, begrüßen die anderen als Katalysator für die Digitalisierung der Schule. Doch im Unterrichtsalltag fühlen sich viele Lehrer von der Politik im Stich gelassen.

Ist unser Bildungssystem überholt, gar zum Scheitern verurteilt? Bildungsforscher beurteilen die momentane Lage kritisch. Digitalisierung tut Not, darin besteht Einigkeit. Doch an der Umsetzung scheiden sich die Geister. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Chancen in der Krise stecken, um über die Corona-Zeit hinaus die schulische Arbeit nachhaltig zu verbessern.

Inhalt

1. Wie sieht Unterricht in Corona-Zeiten aus?
1.1 Welche Ergebnisse ziehen Lehrkräfte aus dem Lockdown im Frühjahr?
1.2 Wie soll Distanzlernen benotet werden?

2. Corona stellt das Bildungssystem auf den Prüfstand
2.1 Wie steht es um die Medienkompetenz der Schüler?
2.2 Wie funktioniert der DigitalPakt Schule?

3. Die Krise als Chance für die Schulentwicklung
3.1 Pro und Contra Distanzunterricht
3.2 Wie Distanzunterricht die Lehrerrolle verändert

4. Online-Hilfen & Tipps für Ihren digitalen Unterricht

Wie sieht Unterricht in Corona-Zeiten aus?

Maskenpflicht, Händewaschen, Abstandhalten – die Regelungen für den Schulbetrieb im neuen Schuljahr sind unterschiedlich. Da Bildung in Deutschland Ländersache ist, gibt es keine gemeinsame Linie im Umgang mit der Corona-Krise. Und aus den Schulbehörden kommen ständig neue Vorgaben. Inzwischen gilt auch in Nordrhein-Westfalen im Unterricht ab der 5. Klasse Maskenpflicht.

Präsenzunterricht solange wie möglich, so lautet gegenwärtig die Devise an deutschen Schulen. So viel Präsenzunterricht wie möglich, so wenig Distanzlernen wie nötig. Der Unterricht soll in möglichst festen Lerngruppen ablaufen. Also Schule wie immer, nur mit ein paar Sonderregeln? In Corona-Zeiten weiß niemand, wie lange das gut geht.

Welche Ergebnisse ziehen Lehrkräfte aus dem Lockdown im Frühjahr?

In einer repräsentativen Befragung von Forsa im Auftrag der Robert-Bosch-Stiftung im April 2020 äußerten sich 1.031 Lehrerinnen und Lehrer zu ihren Erfahrungen mit dem Fernunterricht:

Als größte Herausforderung nennen 28 % der Lehrkräfte den Mangel an digitaler Ausstattung der Schüler. An zweiter Stelle stehen Probleme beim Erstellen digitaler Unterrichtsinhalte. Zur technischen Ausstattung sagen 66 %, dass ihre Schule weniger gut oder schlecht auf die Schließung vorbereitet war.

Eine Mehrheit von 86 % denkt, dass sich die Effekte der sozialen Ungleichheit verstärken werden. Befragt nach ihren Erwartungen für die Zukunft sehen 59 % den Lockdown als deutlichen Anschub für den Digitalisierungsprozess an ihrer Schule. Und 67 % der Befragten wollen ihre Schüler künftig stärker dazu befähigen, mehr Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess zu übernehmen.

Wie ist die Arbeitsbelastung für die Lehrkräfte während des Fernunterrichts?

Insgesamt 28 % der Lehrkräfte berichten von einem höheren Arbeitsaufwand. Die Hälfte der Grundschullehrer empfinden den Arbeitsaufwand geringer als vorher.

Quelle: Das Deutsche Schulbarometer Spezial. Die gesamten Lehrerbefragung finden Sie hier:
https://deutsches-schulportal.de/unterricht/das-deutsche-schulbarometer-spezial-corona-krise/

Wie soll Distanzlernen benotet werden?

Bis zu den Sommerferien waren die Schulen geschlossen, die Schülerinnen und Schüler mussten zu Hause lernen. Distanzunterricht kann weiterhin zum Infektionsschutz für einzelne Schüler oder einen Teil der Schülerschaft stattfinden. Auch in dieser Zeit werden Leistungen erwartet. Ab dem neuen Schuljahr mit Noten. Schwierig wird es aber, wenn die Eltern nicht helfen können oder die Technik fehlt.

Info:

Die Grundlage dafür, Schülerleistungen im Distanzunterricht zu benoten, gibt zum Beispiel die geltende Verordnung des Schulministeriums NRW vom 30. Juni 2020:

§ 6: Teilnahme am Distanzunterricht, Leistungsbewertung

  1. Die Schülerinnen und Schüler erfüllen ihre Pflichten aus dem Schulverhältnis im Distanzunterricht im gleichen Maße wie im Präsenzunterricht.
  2. Die Leistungsbewertung erstreckt sich auch auf die im Distanzunterricht vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler.
  3. Klassenarbeiten und Prüfungen finden in der Regel im Rahmen des Präsenzunterrichts statt. Daneben sind weitere in den Unterrichtsvorgaben vorgesehene und für den Distanzunterricht geeignete Formen der Leistungsüberprüfung möglich.

Quelle: Ministerium für Schule und Bildung, 221-2.02.02.02 Nr. 156808/20, Zweite Verordnung zur befristeten Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsordnungen gemäß § 52 SchulG. https://www.schulministerium.nrw.de

Das Schulministerium setzt den Distanzunterricht dem Präsenzunterricht gleich. Somit kann er auch benotet werden, wenn die technischen Voraussetzungen erfüllt sind. Aber das sind sie nicht. Man hat sich viel zu spät um die digitale Ausstattung gekümmert. Auch zu Hause verfügen längst nicht alle Schüler über geeignete Endgeräte.

Viele Eltern lehnen Noten im Distanzunterricht ab. Auch weil nun die Eltern dafür verantwortlich sind, dass ihre Kinder nach Stundenplan vor dem Computer sitzen und lernen. Die Gefahr ist groß, dass dadurch Bildungsungerechtigkeit verstärkt und Chancengleichheit verletzt wird. Denn so benotet man letztlich die Leistung von bildungsnahen oder bildungsfernen Elternhäusern.

Corona stellt das Bildungssystem auf den Prüfstand

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD bescheinigt dem deutschen Bildungssystem insgesamt gute Resultate im internationalen Vergleich. Einen Schwachpunkt hat Deutschland weiterhin im Bereich Digitalisierung an Schulen. In ihrer aktuellen Studie befasst sich die OECD auch mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Bildung.

In allen OECD- und Partnerländern waren Schulen mehrere Monate lang geschlossen und sind zu Fernunterricht übergegangen. Entscheidend für den Lernerfolg ist die Fähigkeit der Schulen, das Lehren und Lernen mit digitalen Medien zu verbessern. Dies gestaltet sich in Deutschland schwieriger als in anderen Ländern. Denn in der technischen Ausstattung besteht Nachholbedarf.

Wie steht es um die Medienkompetenz der Schüler?

Die Medienkompetenz von Schülern der achten Jahrgansstufe untersucht die international vergleichende Schulleistungsstudie ICILS  – International Computer and Information Literacy Study. Mit dem Ergebnis, dass sich an deutschen Schulen seit Beginn der Studie 2013 nur wenig verändert hat. Obwohl heute mehr Aufmerksamkeit und Gelder für digitale Medien zur Verfügung stehen.

Über den Standard im Klassenzimmer können einige Zahlen Auskunft geben:

  • In Deutschland besuchen rund 33 % der Schülerinnen und Schüler eine Schule, die zur Lernunterstützung eine Onlineplattform zur Verfügung hat. International haben im Schnitt 64 % der Lehrer und Schüler Zugang zu schulischem WLAN, in Dänemark volle 100 %.
  • Laut ICLIS kommen in deutschen Klassenzimmern auf einen gestellten Computer durchschnittlich 10 Schüler, auf ein Tablet 41 Schüler, auf einen Laptop 68 Schüler. Während deutsche Schüler nur zu 15 % eigene Geräte im Unterricht nutzen, sind es in Dänemark 90 %.
  • Nur 4 % der deutschen Achtklässler berichten, dass sie im Unterricht selbst an digitalen Medien arbeiten. Der Vergleich mit dem Nachbarland Dänemark zeigt, dass dort 91 % der Schüler jeden Tag digitale Medien im Unterricht nutzen.
  • Ein großer Teil der Lehrerschaft wird in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand gehen. Von Deutschlands Lehrern sind 41 % über 50 Jahre alt und nur 7 % unter 30 Jahre. Im Primarbereich gelten 9 % und im Sekundarbereich 6 % als junge Lehrkräfte, das heißt unter 30 Jahren.

Quellen: Bundesministerium für Bildung und Forschung: Bildung auf einen Blick 2020. OECD-Indikatoren. http://www.oecd.org/berlin/
Gesellschaft für digitale Bildung: Zentrale Ergebnisse der Studie ICILS 2018. Stillstand in der digitalen Bildung seit 2013? https://www.gfdb.de/icils-2018/

So weit, so ungut, werden Sie sagen, aber seit der ICLIS-Studie 2018 hat sich doch sicher etwas getan in Sachen Digitalisierung, oder? Schließlich haben wir inzwischen den DigitalPakt.

Wie funktioniert der DigitalPakt Schule?

Seit Mai 2019 stellt der Bund Fördergelder in Höhe von 5 Milliarden Euro bereit, um Länder und Gemeinden bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur zu unterstützen. Der sogenannte DigitalPakt Schule umfasst neben technischer Ausstattung auch übergreifende Standards für digitale Lernangebote oder gemeinsam genutzte Infrastrukturen wie Schul-Clouds. Bis 2025 sollen alle interessierten Schulen mit digitaler Infrastruktur ausgestattet sein.

Die Schulträger koordinieren die Bedarfe ihrer Schulen und beantragen die Fördermittel bei den zuständigen Landesstellen. Das klingt einfach. Doch nach einem Jahr ist die Bilanz ernüchternd. Laut Auskunft des Bundesministeriums sind bis Ende Juni 2020 insgesamt lediglich 15,7 Millionen der Fördermittel abgeflossen.

Warum läuft die Umsetzung so schleppend?

Eine enorme Hürde ist sicherlich das bürokratisch aufwendige Antragsverfahren. Will die Schule Gelder aus dem DigitalPakt erhalten, muss sie ein fertiges Medienkonzept vorlegen. Das Formular zum Medienentwicklungsplan umfasst schon unausgefüllt 37 Seiten. Spätestens seit Corona fordern auch Bildungswissenschaftler ein vereinfachtes Verfahren.

Für den Schulstart kam im Juli 2020 ein bundesweites Sofortprogramm von 500 Millionen Euro, um bedürftige Schüler mit mobilen Endgeräten zu versorgen. Aber die Förderrichtlinien gab es erst mitten in den Sommerferien. Schulen und Kommunen konnten nicht rechtzeitig handeln. Die Prozesse laufen zum Teil erst an.

Im Rahmen des DigitalPakts können auch mobile Endgeräte gefördert werden, wenn die jeweilige Schule bereits mit der entsprechenden Infrastruktur ausgestattet ist und das pädagogische Konzept solche Endgeräte erfordert. Angesichts der Umsetzung bzw. Ausstattung einer digitalen Klasse fühlen sich Lehrkräfte jedoch oftmals überfordert. Denn häufig stehen Fragen nach dem Wie und Was bzgl. der technischen Ausrüstung im Raum. In Anbetracht der Produktvielfalt wünschen sich Lehrkräfte meist eine griffige Idee zur Umsetzung.

Solch eine handfeste Idee haben wir Ihnen mit unseren beispielhaften digitalen Klassenpaketen inklusive Lehrkräftefortbildung zusammengestellt. Wie Sie mit BACKWINKEL Ihren digitalen Unterricht einläuten können, erfahren Sie in unserem Onlineshop.

Was kann Deutschland besser machen?

Wie Digitale Schule erfolgreich funktioniert, zeigt sich wiederum am Beispiel Dänemark. Dort wird das schulspezifische Online-System seit 15 Jahren konsequent gehandhabt. Zu Beginn gab es kein fertiges Konzept, man hat einfach angefangen. Entscheidend ist der politische Wille, mehr in die Bildung zu investieren, insgesamt der Bildung einen höheren Wert beizumessen. Bei uns sind die Dinge schlicht zu spät auf den Weg gebracht worden.

Doch es gibt deutsche Schulen, auch einzelne Grundschulen, die bereits Vorreiter der Digitalisierung sind und eigene Lösungen entwickelt haben. Dazu trägt die Finanzhilfe der Kommune für Hardware und Schulserver bei, aber eben auch ein innovatives Unterrichtsmodell. Denn das beste digitale Active Board im Klassenzimmer nützt wenig, wenn der Lehrer damit nur Frontalunterricht macht.

Entdecken Sie mehr zum Thema Digitalisierung in unserem Beitrag Lernen 2.0 – Wie geht digitale Schule?

Die Krise als Chance für die Schulentwicklung

»Bildung in der digitalen Welt«, so lautet der Strategieplan der Kultusministerkonferenz. Die digitale Welt existiert nicht außerhalb von uns. Unsere Welt ist längst digital. Während des Lockdowns mussten die Schulen zwangsläufig Neuland betreten. Wie können sie von den Erfahrungen profitieren? Müssen wir Unterricht neu definieren?

Pro und Contra Distanzunterricht

Die folgenden Stimmen renommierter Bildungswissenschaftler spiegeln die aktuelle Diskussion um den digitalen Distanzunterricht:

  • Die zukunftsfähige Schule braucht Digitalisierung mit Augenmaß.
    Der Digitalexperte Michael Pickhardt fordert, im Zuge der Digitalisierung von Schule endlich den Distanzunterricht als Standard-Baustein zu nutzen. Die von der Politik vorgelegten Szenarien reichen nicht aus. Außerdem fehlen einheitliche und sichere technische Tools. Nur Notebooks einzukaufen ist eher ein Zeichen von Hilfslosigkeit. Es geht darum, durch digitale Bildung das zukünftige Know-How unseres Landes zu sichern.
  • Schule als gemeinsame Erfahrungswelt lässt sich durch digitale Technik nicht ersetzen.
    Bildungshistoriker Heinz-Elmar Tenorth warnt davor, die Einheit von Schule und Unterricht aufzulösen. Die aktuelle Situation bezeichnet er als pädagogische Regression, da sie die mühsam errungene Bildungsgerechtigkeit zurücknimmt und herkunftsbedingte Nachteile ungleicher Bildungsverhältnisse hervorkehrt. Er hält es für eine Illusion, diese Nachteile ließen sich mit Digitalisierung kompensieren.
  • Bildungserfolg darf nicht von der sozialen Herkunft abhängen.
    Bildungsforscher Klaus Hurrelmann begrüßt digitales Lernen, mahnt jedoch Schulen und Politik, der sozialen Spaltung gegenzusteuern. In der Corona-Krise haben Kinder, die von ihren Eltern beim Fernunterricht unterstützt werden, erheblich bessere Chancen. Um Bildungsungleichheit entgegenzuwirken, sollten Lehrer besonders auf die benachteiligten oder leistungsschwächeren Schüler eingehen. Dazu gehört auch eine systematische Elternarbeit.
  • Das Lernen von morgen wird nicht wissensbezogen, sondern anwendungsbezogen sein.
    Der Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky ist überzeugt, dass Schule sich von Grund auf neu aufstellen muss. Die Krise kann wichtige Impulse geben und Innovationen für eine nachhaltige Schulentwicklung hervorbringen. Um etwa die Digitalisierung voranzubringen, kann die Schule einen Tag pro Woche digitalen Fernunterricht verbindlich machen. Grundlage ist eine offene Fehlerkultur.
  • Digitale Lernformate fördern schülerorientiertes Lehren und Lernen.
    Bildungsforscher Michael Schratz rät, den momentanen Digitalisierungsschub zu nutzen und die Lehrerrolle zu überdenken. Bislang versuchten viele Lehrkräfte, ihren klassischen Unterricht auf den Fernunterricht zu übertragen. Etwa durch online ausgeteilte Arbeitsblätter. Aber das befähigt die Schüler nicht, selbstständig zu arbeiten. Lehrkräfte, die bereits nach dem Konzept des Selbstgesteuerten Lernens arbeiten, gehen sicherer mit der gegenwärtige Situation um.

Quellen: Presseportal.de / Deutsches-Schulportal.de (Alle Angaben siehe unten.)

Wie Distanzlernen die Lehrerrolle verändert

Im herkömmlichen Unterricht vermittelt die Lehrkraft neue Lerninhalte, die Schülerinnen und Schüler üben und festigen das Vermittelte zu Hause. Im Fernunterricht können sie neue Inhalte selbst recherchieren, nach dem Prinzip des Flipped Classroom, am heimischen Computer. Die Lehrkraft begleitet, berät, gibt Impulse und fördert den kritischen Umgang mit Wissen aus dem Internet.

Heutiger Unterricht orientiert sich an den Lernbedürfnissen der SuS und fördert das selbstständige Lernen. Die konstruktivistische Didaktik setzt diese Lernform, bei der die Lehrer als Lernbegleiter fungieren, bereits seit Jahren im Präsenzunterricht um, beispielsweise beim Stationenlernen. Digitale Medien unterstützen selbstständiges Lernen optimal, gerade im Distanzunterricht.

Natürlich behält der Lehrervortrag seinen Platz, auch im virtuellen Klassenzimmer. Der Vorteil digitaler Lernformate ist, dass Schüler motiviert, selbstbestimmt und in ihrem eigenen Tempo arbeiten können. So lernen bereits Grundschulkinder, mehr Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess zu übernehmen. Selbstgesteuertes Lernen ist nachweislich die beste Voraussetzung für den schulischen und beruflichen Erfolg.

Welche Konsequenzen sollten Schulen daraus ziehen?

Die Chance besteht darin, den Digitalisierungsschwung zu nutzen und aus den Lockdown-Erfahrungen heraus ein digitales Konzept zu entwickeln. Was Schulen bei der Umsetzung digitaler Elemente brauchen, ist mehr Flexibilität, damit Lehrkräfte sich stärker am individuellen Potenzial ihrer Schüler ausrichten können. Hilfreich sind diese Aktivitäten:

  • Projektarbeit
  • jahrgangsübergreifender Unterricht
  • Auflösung des klassischen Stundenplans
  • neue Lernorte, auch außerhalb der Schule
  • individuelle Arbeitsaufträge als digitale Datei

Online-Hilfen und Tipps für Ihren digitalen Unterricht

Die meisten Schulen stehen beim Thema Digitalisierung erst am Anfang. Auch wenn Corona viele ins kalte Wasser geworfen hat, so bringt die Krise doch einiges in Bewegung. Heute bestreitet niemand mehr, dass eine gute technische Ausstattung wichtig ist. Immer mehr Lehrer nutzen digitale Formate, setzen sie gerne für den Unterricht ein und sind dabei sehr kreativ.

Im Folgenden haben wir für Sie einige Hilfsmöglichkeiten zur Orientierung zusammengestellt:

Wie erhält meine Schule Fördermittel aus dem DigitalPakt?

Jedes Bundesland stellt eigene Förderrichtlinien auf. Erste Informationen gibt ein Erklär-Video des Bundesministeriums. https://www.digitalpaktschule.de/de/erklaer-video-1702.html

Wo finde ich Unterrichtshilfen für das Distanzlernen?

Um den gegenwärtigen Herausforderungen zu begegnen, bieten die Schulministerien digitale Handreichungen zur Unterstützung von Lehrkräften an. Auf der Webseite der Kultusministerkonferenz finden Sie Infos zum ländergemeinsamen Bildungsportal MUNDO sowie eine Liste von Links zu digitalen Angeboten der einzelnen Bundesländer. Zudem gibt es zahlreiche Tools, die das Lernen zu Hause erleichtern. Alle Links finden Sie hier:

https://www.kmk.org/themen/bildung-in-der-digitalen-welt/lernen-von-zu-hause-digitale-lernangebote.html

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Zum Weiterlesen:

Bundesministerium für Bildung und Forschung: Bildung auf einen Blick 2020. OECD-Indikatoren. http://www.oecd.org/berlin/

Annette Kuhn: „Diese Krise ist eine Jahrhundertchance“ In: Das Deutsche Schulportal, 15.04.2020. https://deutsches-schulportal.de/schulkultur/corona-krise-das-deutsche-schulbarometer-diese-krise-ist-eine-jahrhundertchance/

Annette Kuhn: Wie Krisen Innovationen hervorbringen. In: Das Deutsche Schulportal, 09.06.2020. https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/zukunftsforscher-sven-gabor-janszky-wie-krisen-innovationen-hervorbringen/

Klaus Hurrelmann, Dieter Dohmen: Corona-Krise verstärkt Bildungsungleichheit. In: Das Deutsche Schulportal, 15.04.2020. https://deutsches-schulportal.de/stimmen/das-deutsche-schulbarometer-hurrelmann-dohmen-corona-krise-verstaerkt-bildungsungleichheit/

Heinz-Elmar Tenorth: Bildung in Zeiten von Corona. Voll digital in die pädagogische Regression. In: Das Deutsche Schulportal, 17.06.2020. https://deutsches-schulportal.de/expertenstimmen/voll-digital-in-die-paedagogische-regression/

Heike Westermann: Spielen ohne Spielzeug. Eine Entscheidung zur spielzeugfreien Zeit. kleinundgross.de 06/2015 https://www.cornelsen.de/fm/1272/kug20150614.pdf

“Quo vadis, Corona-Distanzunterricht?” In: Presseportal, 07.09.2020. https://www.presseportal.de/pm/131846/4700133

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