Hausaufgaben – ein notwendiges Übel? Wie Sie sich und Ihren Kindern das Leben leichter machen
Elisa Morel
Hausaufgaben gab es gefühlt schon immer – in Deutschland sind sie seit über fünf Jahrhunderten fester Bestandteil des Bildungssystems. Doch seitdem hat sich so ziemlich alles andere an unseren Schulen verändert. Außerdem ist der Nutzen von Hausaufgaben nicht belegt und auch immer wieder Streitthema – zu viel, zu schwierig, unnötig, frustrierend, finden viele Kinder und Eltern.
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Viele Lehrkräfte nutzen Hausaufgaben noch immer gern, um Gelerntes zu festigen oder auch, um im Stoff keine Lücken entstehen zu lassen. Doch für Letzteres sind Hausaufgaben nicht gedacht. Manche Schulen verzichten mittlerweile auf Hausaufgaben, haben Lernzeiten, einen Wochenplan oder eine Hausaufgabenbetreuung, während der die Kinder bestenfalls einen kompetenten Ansprechpartner für Fragen haben. So gehen sie ohne Hausaufgaben nach Hause und haben nach der Schule wirklich frei.
Vielleicht sind ja auch Sie an einer Ganztagsschule tätig, in der es Lernzeiten statt Hausaufgaben o. Ä. gibt. In diesem Beitrag beleuchten wir die potenziellen Vor- und Nachteile von Hausaufgaben und werfen einen Blick auf die bestehende Forschung sowie mögliche Gründe, das Thema neu zu denken.
Inhalt
1. An welchen Regeln sollen sich Hausaufgaben orientieren?
2. Hausaufgaben in der Grundschule: pro und contra
2.1. 5 mögliche Vorteile von Hausaufgaben
2.2. 5 mögliche Nachteile von Hausaufgaben
3. Aktuelle Herausforderungen rund um Schule und Hausaufgaben
4. Wie kann man Hausaufgaben neu denken? 5 Anregungen
4.1. „Nicht geschaffte“ Aufgaben als Hausaufgabe?
4.2. Wie kommen Ihre SuS mit den Hausaufgaben zurecht?
4.3. Wie hoch ist der Umfang der Hausaufgaben in allen Fächern?
4.4. Wie verläuft die Überprüfung der Hausaufgaben?
4.5. Geht es ganz ohne Hausaufgaben?
Hausaufgaben in der Grundschule: Pro und Contra
Hausaufgaben gehören einfach zum Schulalltag dazu – diese Meinung hält sich hartnäckig in den Köpfen vieler Lehrkräfte und Eltern. Daher ist es einfacher, so weiterzumachen wie bisher, anstatt sich zu trauen, neue Wege zu gehen.
5 mögliche Vorteile von Hausaufgaben
Gäbe es nicht subjektiv empfundene Vorteile, würden wir bestimmt nicht seit so langer Zeit hartnäckig an dieser Routine festhalten. Daher nennen wir im Folgenden fünf potenzielle Gründe für Hausaufgaben.
- Gelerntes kann weiter vertieft werden
Und genau dafür sind Hausaufgaben gedacht: Die Inhalte haben die Kinder im Unterricht gemeinsam erarbeitet, verstanden und auch schon angewendet, sodass sie den neue Stoff mit ein wenig zeitlichem Abstand noch einmal üben können. So haben die Kinder die Chance, sich bestenfalls noch einmal in Ruhe, in ihrem eigenen Tempo und mit ihren eigenen Erkenntnissen dem Thema zu widmen.
- Einige SuS können sich allein / zu Hause besser konzentrieren
Unabhängig davon, wie groß oder laut der Klassenverband ist, gibt es einfach auch Kinder, die in ihrem persönlichen Wohlfühlbereich oder auch einfach nur alleine besser arbeiten können. So befassen sie sich noch einmal mit dem Gelernten, wobei dann auch erst der berühmte Groschen fällt, für den es im Schulalltag zu schnell oder laut zugegangen ist.
- Hausaufgaben geben introvertierten Kindern die Möglichkeit, gute Leistung zu zeigen
Vor allem introvertierte Kinder nehmen im Unterricht nicht aktiv teil, wenn sie es irgendwie vermeiden können. Das heißt nicht, dass sie dem Stoff nicht interessiert und aufmerksam folgen, doch wer sich aus dem Unterrichtsgeschehen weitgehend herauszieht, hat u. U. weniger Lernerfolge als ein Kind, das sich mit den anderen austauscht und seine Lösungen im Plenum ausprobiert.
Gleichzeitig sind zurückhaltende Kinder im Unterricht unsichtbarer und können so leider auch meistens schlechter bewertet werden als SuS, die sich immer fleißig mündlich beteiligen. Daher ist es für diese Kinder wichtig, eine Gelegenheit zu haben, in der sie beweisen können, dass sie trotzdem alles verstanden haben.
- Durch Hausaufgaben lernen Kinder, sich zu organisieren und zu strukturieren
Früh übt sich … Denn auch in der weiteren Schullaufbahn und im Berufsleben ist es eine wichtige Fähigkeit, sich motivieren und zeitlich organisieren zu können. Am Anfang helfen Sie Ihren Kindern natürlich noch dabei, z. B., indem Sie sie davor schützen, an einzelnen Wochentagen mit Hausaufgaben aus mehreren Fächern überhäuft zu werden. Doch es schadet nicht, wenn Ihre Kinder frühzeitig lernen, jeden Tag ein bisschen zu machen, und das am besten zu festen Zeiten. Dafür sind Hausaufgaben eine tolle Übung.
- Hausaufgaben helfen beim Lernen für Tests und Arbeiten
Vielen Kindern reicht der Unterricht nicht als Vorbereitung auf Leistungsüberprüfungen. Sie müssen sich noch einmal in Ruhe mit dem Gelernten befassen, überlegen, wozu sie noch Fragen haben und was sie schon gut beherrschen. Das ist dasselbe Vorgehen, das Sie als Lehrkraft den Kindern auch in Bezug auf die Hausaufgaben beibringen. Wenn das schon bestens bei den Hausaufgaben klappt, sparen sich die Kinder hoffentlich einen Teil der extra Lernzeit kurz vor einem Test.
5 mögliche Nachteile von Hausaufgaben
Keine Sonne ohne Regen – wie Sie entweder bereits wissen oder ansonsten gleich lesen werden, sind einige der oben genannten Vorteile für andere SuS Nachteile:
- Hausaufgaben können nicht (ohne Hilfe) erledigt werden
Wenn einige Kinder den Unterrichtsstoff nicht verstanden haben, können sie auch die Hausaufgaben nicht erledigen. Das führt zu Frust und Überforderung, eventuell auch Ärger zu Hause oder Scham und einem negativen Selbstbild – und weiteren schlechten Erfahrungen bei nicht erledigten Hausaufgaben.
Natürlich sollen Hausaufgaben immer nur bekannten Stoff beinhalten, doch im Alltag kann die Lehrkraft nicht jederzeit sicher sagen, ob alle Schülerinnen und Schüler alles verinnerlicht und somit eigenständig bearbeiten können. Gleichzeitig sind Hausaufgaben meistens für alle Kinder gleich – und davon auszugehen, dass alle SuS einer Klasse auf demselben Lernstand sind, ist nicht rational.
- Nicht alle SuS haben zu Hause einen (ruhigen) Arbeitsbereich
Wer kein eigenes Zimmer oder gar keinen Schreibtisch besitzt, kann sich zu Hause schlecht konzentrieren. Herrschen diese Umstände daheim, kann man davon ausgehen, dass die Eltern eventuell auch nicht die Notwendigkeit sehen, das Kind überhaupt bei den Hausaufgaben zu unterstützen, sondern es stattdessen nach der Schule zu Mithilfe im Haushalt etc. anhalten.
- Eigenständige Erledigung ist schwer überprüfbar
Wer hat abgeschrieben, wer hat das Internet genutzt oder wessen Eltern sitzen daneben und diktieren die richtigen Lösungen? Natürlich können Lehrkräfte stichprobenartig den Wissensstand überprüfen, doch weder regelmäßig noch bei allen Kindern. Und wenn sich dann vor der ganzen Klasse herausstellt, dass ein Kind seine Aufgaben nicht selbst gemacht hat, ist das keine schöne Situation – und auch kein positiver Ansporn, künftig anders zu handeln, sofern sie denn könnten.
- Der Nutzen von Hausaufgaben ist nicht wissenschaftlich belegt
Tja, nur, weil wir es schon immer so gemacht haben, muss es nicht richtig sein. Nicht auszudenken, wenn unser Schulsystem noch immer so aussähe wie zu Zeiten der ersten Hausaufgaben vor 500 Jahren. Studien, die die Wirksamkeit von Hausaufgaben belegen, gibt es nicht. Studien, die den Lernstand von Kindern, die über Jahre keine Hausaufgaben bekommen haben, mit anderen Kindern vergleichen, die Hausaufgaben erledigen mussten, stellen keine Unterschiede fest – außer, dass die Kinder ohne Hausaufgaben glücklicher sind.
Manche Studien legen nahe, dass häufige Hausaufgaben (hier im Fach Mathematik) förderlich sein können, während Hausaufgaben großen Umfangs das Gegenteil bewirken. In John Hatties Metastudie „Visible learning – Lernen sichtbar machen“, die er im Jahr 2009 veröffentlichte, landen Hausaufgaben gemessen an ihrem Effekt auf den Lernerfolg auf Platz 88 von 138. Auf den Plätzen davor finden sich Geburtsgewicht, Schulgröße und -leitung, Lehrererwartung und Medikamente. Auf Platz 1 liegt die Selbsteinschätzung des eigenen Leistungsniveaus.
- Hausaufgaben sind oft zu umfangreich
Und zwar subjektiv und / oder objektiv. Kinder, die sich schlecht konzentrieren können, Sorgen oder kein ruhiges Umfeld haben, sich über- oder unterfordert fühlen oder die Aufgaben nicht verstehen, werden sie nicht so schnell abarbeiten, wie sie es vielleicht nach Einschätzung der Lehrenden können sollten. Das führt zu Trödeln, Prokrastination, Wut, Tränen, Streit mit den Eltern usw. – und da kann sich die mehr oder minder erfolgreiche Bearbeitung dreier kleiner Textaufgaben in schlimmen Fällen über Stunden ziehen.
Auch objektiv übersteigt der Umfang gelegentlich den vorgegebenen Rahmen, z. B., wenn die Kinder in mehreren Fächern Hausaufgaben aufbekommen, jede Hausaufgabe bis auf den letzten Tag schieben oder eine Aufgabe besonders sorgfältig / ausführlich machen wollen.
Aktuelle Herausforderungen rund um Schule und Hausaufgaben
Unterrichten war noch nie eine einfache Aufgabe und heutzutage erst recht nicht. Da Ihnen die aktuellen Probleme vertraut sind, gehen wir hier nur kurz auf drei der Aspekte ein.
- Unterrichtsausfall durch Lehrermangel und Leistungsrückstände durch die Pandemie
Auch vor dem großflächigen Unterrichtsausfall durch Corona war der aktuelle Lehrermangel bereits ein riesiges Problem, doch das werden Sie nicht auf eigene Faust lösen können. Abgesehen davon sind Hausaufgaben nicht dafür gedacht, Lernstoff auf- oder nachzuholen.
- Heterogene Lerngruppen
Unterschiedliche Bildungshintergründe, Lernschwächen, Migration – eigentlich alles ein alter Hut, doch je heterogener die Gruppe, umso langsamer ihr Lerntempo. Leider erlaubt der Schulalltag Binnendifferenzierung meist nur bedingt und ist bei Hausaufgaben oft noch weniger zu realisieren.
- Künstliche Intelligenz als Universalhelfer?
Das mag die Grundschule weniger betreffen als weiterführende Schulen, doch spätestens, seit ChatGPT in aller Munde ist, mag es auch Grundschüler locken, einen Aufsatz oder eine Textaufgabe mittels künstlicher Intelligenz lösen zu lassen.
Je nachdem, wie kreativ oder eben nicht die Aufgabe ist und wie gewitzt der Schüler bzw. die Schülerin vorgeht, werden Sie den Unterschied kaum bemerken. Mathematische Textaufgaben kann man beispielsweise einfach in ChatGPT kopieren und bekommt den korrekten Antwortsatz, ohne dass man selbst herausfinden muss, welche Rechenoperation erforderlich ist.
Aber um ehrlich zu sein: Vielleicht haben ja auch die Eltern oder Geschwister die Aufgabe erledigt oder es wurde einfach abgeschrieben. Fakt ist: Solange Sie nicht selbst dabei sind, wenn Ihre Schülerinnen und Schüler Aufgaben lösen, wissen Sie nie, wie selbstständig sie diese bearbeitet haben.
Wie kann man Hausaufgaben neu denken? 5 Anregungen
Für Lehrende gibt es mehrere Möglichkeiten, sich kritisch und individuell mit dem Thema Hausaufgaben zu befassen. Versuch macht klug, und zu verlieren haben Sie nichts. Folgende Fragen helfen dabei, bestehende Konzepte zu überdenken.
„Nicht geschaffte“ Aufgaben als Hausaufgabe?
Generell stellt sich die Frage, wie sinnvoll diese Handhabung ist. Wenn das oft vorkommt, fragen Sie sich, woran das liegt. Sind Sie schneller als Ihre Schüler? Und wenn ja, warum? Sind Sie zu ungeduldig, wollen Sie Stoff aufholen, gab es viel Unterrichtsausfall? Gibt es allgemein Rückstände oder andere Umstände, die Ihre Klasse im Unterricht aufhält, z. B. die Zusammenstellung der Lerngruppe?
Doch auch davon abgesehen mag diese Regelung mit mehreren nicht erwünschten Nebeneffekten daherkommen:
- Langsamer oder sorgfältiger arbeitende SuS fühlen sich „bestraft“, weil sie das Pensum selten schaffen und so immer den Rest zu Hause erledigen müssen. Wenn das in mehreren Fächern täglich der Fall ist, führt das unweigerlich zu einem großen Umfang an Hausaufgaben.
- Manche SuS „rasen“ in der Stunde lieber durch die Aufgaben, anstatt Wert auf Richtigkeit oder Ordentlichkeit zu legen, damit sie nach der Schule frei haben.
Wie kommen Ihre SuS mit den Hausaufgaben zurecht?
Bei mehreren Dutzend Kindern pro Klasse ist es nicht leicht, tatsächlich zu wissen, wie die SuS mit den Hausaufgaben klarkommen. Führen Sie ein Hausaufgabentagebuch ein, in das Eltern oder Kinder eintragen, wie lang die Bearbeitung gedauert hat und als wie schwierig sie sie empfunden haben, z. B. anhand eines Smiley-Systems.
Damit Ihre SuS Ihnen auch vertrauen und die Wahrheit kommunizieren, dürfen Sie natürlich Ehrlichkeit nicht sanktionieren – weder durch Ungläubigkeit noch durch Abtun etc. Erklären Sie Ihren Kindern vorab, dass dieses Tagebuch vor allem dazu dient, damit Sie feststellen können, ob die Hausaufgaben zu viel oder zu kompliziert sind – und finden Sie dann gemeinsam den goldenen Mittelweg.
Wie so oft ist weniger meistens mehr. Ihre Kinder lernen mehr, wenn sie weniger, aber dafür verständliche Aufgaben erledigen, als wenn sie sich überfordert oder frustriert fühlen.
Wie hoch ist der Umfang der Hausaufgaben in allen Fächern?
Haben Sie einen Überblick darüber? Wissen Sie auch, wann diese anfallen? Vielleicht gibt es mehrere Fachlehrkräfte, die bevorzugt am Anfang der Woche Hausaufgaben geben, sodass es sich dienstags und mittwochs auf dem Schreibtisch ihrer Kinder staut.
Gleichzeitig ist es empfehlenswert, wenn Ihre SuS in einer Woche, in der eine Arbeit oder ein Test ansteht, vielleicht in anderen Fächern hausaufgabenfrei haben, sodass sie sich besser auf die Leistungsüberprüfung vorbereiten können.
Auch hier hilft ein Hausaufgabenheft – aber nicht für Ihre SuS, sondern für Sie und Ihre Kolleginnen sowie Kollegen. So haben alle einen besseren Überblick und können sich abstimmen, ohne dafür das Gespräch zu suchen. Vielleicht nutzen Sie dafür ja bereits transparente Einträge im Klassenbuch o. Ä.
Wie verläuft die Überprüfung der Hausaufgaben?
Stilles, schnelles Abhaken der gemachten Aufgaben, während Sie von Tisch zu Tisch gehen, bringt die introvertierten SuS nicht in den Zwang, ihre Lösungen vor der Klasse präsentieren zu müssen – aber Sie können auf diesem Weg auch nicht feststellen, ob die Kinder die Aufgaben selbstständig gelöst haben.
Vielleicht finden Sie auch hier einen Kompromiss: Wer nicht vortragen mag, möchte vielleicht am Ende der Stunde seine Hausaufgaben freiwillig abgeben? Das bietet sich vor allem bei kreativen Aufgaben an: selbst erstellte Textaufgaben, selbst geschriebene Reime oder Aufsätze, recherchierte Fakten zu bestimmten Themen usw.
Kinder, die sich konsequent bei beiden Arten der Präsentation zurückhalten, aber die Hausaufgaben meistens haben und z. B. deren Schwierigkeit mit einem lachenden Smiley bewerten, können Sie unter vier Augen loben und ermutigen, sich ein bisschen mehr zu trauen. Kein Kind sollte gezwungen werden, sich vor der Klasse zu äußern, wenn es sich damit offensichtlich unwohl fühlt!
Geht es ganz ohne Hausaufgaben?
Probieren Sie es doch mal einige Wochen lang aus. Wahrscheinlich brauchen Sie bisher auch einen nicht unerheblichen Teil Ihrer Unterrichtszeit, um Hausaufgaben zu besprechen. Diese Zeit können Sie jetzt für gemeinsames Lernen nutzen. Besprechen Sie das auch im Kollegium und / oder mit der Schulleitung: Welche Erfahrungen haben andere Lehrende bisher gemacht?
Beziehen Sie dann Ihre SuS mit ein: Wie finden sie die Idee? Bemerken Sie eine Veränderung im Verhalten der Kinder? Was sagen die Kinder selbst über die veränderte Situation? Fühlen sie sich entspannter?
Knüpfen Sie die Idee, keine Hausaufgaben zu geben, aber nicht an Bedingungen wie „Das machen wir nur, wenn ihr ab jetzt besser mitarbeitet“. Das ist nicht Sinn der Sache, sondern verstärkt den Sanktionscharakter von Hausaufgaben an sich und ist auch keine für die Kinder verlässliche Aussage, da nur Sie entscheiden, ob die Kinder die Bedingung erfüllen. Willkür, ob tatsächlich oder gefühlt, hat im pädagogischen Alltag nichts zu suchen.
Sprechen Sie auch mit den Eltern. Oft verstehen Eltern nicht, dass Hausaufgaben „plötzlich“ abgeschafft werden, und wehren sich dagegen. Natürlich müssen alle an einem Strang ziehen. Niemandem ist damit geholfen, wenn Sie als Lehrkraft oder Schule auf Hausaufgaben verzichten und einige Eltern als Konsequenz womöglich ihre Kinder zu Hause trotzdem zum Lernen anhalten.
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Lesestoff:
ein rechtlicher Überblick über Hausaufgaben, 17.05.2016:
https://www.advocard.de/streitlotse/arbeit-und-karriere/hausaufgaben-wie-sind-sie-rechtlich-geregelt/
Anders, Florentine: Sind Hausaufgaben noch notwendig oder längst überholt?, 23.04.2018:
https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/forschung-sind-hausaufgaben-noch-notwendig-oder-laengst-ueberholt/
Richtlinien für Hausaufgaben in der Grundschule:
https://www.grundschulratgeber.de/hausaufgaben/
Hattie-Rangliste mit 138 Einflussgrößen auf den schulischen Lernerfolg:
https://visible-learning.org/de/hattie-rangliste-einflussgroessen-effekte-lernerfolg/
Armin Himmelrath im Gespräch mit Mario Dobovisek: „Die Wissenschaft ist eindeutig: Hausaufgaben sind Quatsch“, 21.12.2015:
https://www.deutschlandfunk.de/bildung-die-wissenschaft-ist-eindeutig-hausaufgaben-sind-100.html
Klein, Werner: Warum jetzt neue Konzepte für Hausaufgaben gefragt sind, 15.11.2021:
https://deutsches-schulportal.de/expertenstimmen/warum-jetzt-neue-konzepte-fuer-hausaufgaben-gefragt-sind/
Lipowsky, Frank: Hausaufgaben: auf die Qualität kommt es an!:
https://www.bildungsserver.de/pdf/hausaufgaben_lernende_schule.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Hausaufgabe
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