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Fake News, Influencer, Regenbogenpresse: Stimmt alles, was Ihre Kinder so lesen und hören?

Elisa Morel

Im Internet findet man alle möglichen und unmöglichen Informationen – oft zulasten der Wahrheit und Seriosität, denn wichtiger sind meistens Klicks, Beliebtheit und Geld. Und gerade, wenn man im Internet auf der Suche nach Informationen zu aktuellen Themen ist, findet man eine Menge Beiträge, in denen irgendwer einfach unqualifiziert seine Meinung von sich gibt.

© stefano, Adobestock.com

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie bunt die Welt der digitalen Welt sein kann und wie Sie Ihren Kindern dabei helfen, den Durchblick zu behalten und die eigenen Köpfe zu benutzen, anstatt ihren Idolen oder dubiosen Quellen bedingungslos zu glauben.

Inhalt

1. Das heutige Verhältnis von Kindern zu Medien
1.1. Fake News in sozialen Netzwerken
1.2. YouTuber & Co. als Influencer

2. Internet-Beispiele für bestenfalls halbe Wahrheiten

3. Seriöse Berichterstattung erkennen
3.1. Woran erkennt man seriöse (Internet-)Quellen?
3.2. Projekte zur Medienbildung für Kinder
3.2.1. Der interaktive Fakefinder des SWR
3.2.2. Die App „Fake News Check“
3.2.3. Spezielle Suchmaschinen für Kinder

4. Fazit und Anregungen







Das heutige Verhältnis von Kindern zu Medien

Unsere mediale Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Gerade Jüngere lesen keine Tageszeitung mehr und auch die Tagesschau gehört für die meisten nicht zu einem täglichen Ritual. Private Sender sind seit langem bei Kindern und Jugendlichen deutlich beliebter als die öffentlich-rechtlichen.

2019 besaß laut Statista bereits ein Drittel der 8 – 9-Jährigen ein Smartphone. Bei den 10 – 11-Jährigen waren es drei Viertel. Somit ist klar, dass das Internet mit Abstand das wichtigste Medium für Grundschüler ist – inklusive all seiner Social-Media-Plattformen, Kommunikationsdienste und Unterhaltungsangebote.

Wer heute Seriosität wünscht, muss gut recherchieren

Seriosität bringt nicht immer Klicks und gute Recherche wird auch von ehemals hoch angesehenen Tageszeitungen nicht mehr unbedingt großgeschrieben. Zahlreiche für die Öffentlichkeit relevante, ausführliche Inhalte befinden sich hinter Bezahlschranken, einige Schlagzeilen zielen durch reißerische Formulierungen, die wenig bis gar nichts mit dem Thema zu tun haben, ausschließlich auf Klicks ab (Clickbaiting genannt) und auch die Themen lehnen sich immer mehr an aktuelle Trends an, die Profit versprechen.

Was früher eher der BILD-Zeitung als negativer Ruf anhaftete, trifft mittlerweile also auch auf viele andere Zeitungen und Magazine zu: Reißerische Schlagzeilen, Promi-News und teilweise oberflächliche, unreflektierte Berichterstattungen sind weit verbreitet.

Kurze Lesedauer schlägt (Hintergrund-)Information

Auf vielen Seiten findet man heutzutage unter der Artikelüberschrift das Wichtigste in Stichpunkten zusammengefasst sowie eine Angabe der Lesedauer, die oft nur bei drei bis fünf Minuten liegt – auch bei komplexen Themen. Es mag sein, dass die Aufmerksamkeitsspanne der Leser während der jahrelangen digitalen Schnelllebigkeit nachgelassen hat, sodass eine Lesedauer von 15 Minuten so abschreckend wirkt, dass der Löwenanteil der potenziellen Leser den Artikel erst gar nicht lesen möchte. Gut informiert fühlt man sich nach so einem Häppchen eher weniger. der

Fake News in sozialen Netzwerken

Während der Instant-Messaging-Dienst Telegram in anderen Ländern selbst von Regierungsbeamten als Nachrichtenkanal genutzt wird, assoziieren wir in Deutschland mit dem Messenger in erster Linie Verschwörungstheorien – von Corona-Leugnern bis Reichsbürgern. Instagram, Facebook, TikTok und Twitter sind ein bisschen positiver konnotiert. Doch prinzipiell ist keine dieser Plattformen eine seriöse Quelle. Alle Nutzenden können dort erst einmal behaupten und verbreiten, was sie wollen. Und viele nehmen die Worte einer Instagram-Berühmtheit oder ihres Lieblings-YouTubers für bare Münze – ohne zu wissen, dass es in erster Linie immer um Marketing und Monetarisierung geht.

Truth Social: Donald Trumps eigene Social-Media-App

Donald Trump als Negativ-Beispiel für Fake News ist ungeschlagen. Jegliche Sperren umgeht er nun mit seiner eigenen Social-Media-App „Truth Social“. Dass man in der heutigen Welt noch nicht mal mehr dem (Ex-)Präsidenten der größten westlichen Wirtschaftsmacht Glauben schenken darf, macht die Wahrheitsfindung im digitalen Dschungel beileibe nicht einfacher.

Zensur bei TikTok durch die chinesische Regierung

TikTok als chinesische Plattform wird übrigens von der chinesischen Regierung kontrolliert. Kritische Inhalte, sofern innerhalb der ersten Sekunden erkennbar, werden sofort zensiert. Stattdessen werden gelegentlich harmlose Lip-Sync- oder Tanzvideos gepusht, sodass sie innerhalb weniger Tage viral gehen, ohne dass der betreffende Künstler den Grund kennt. Manchmal gelingt es TikTokern, die Zensur kurzfristig zu umgehen, indem sie z. B. innerhalb eines Schmink-Tutorials nicht über ihre Kosmetika reden, sondern über die Verbrechen gegen die Menschlichkeit der chinesischen Regierung an den Uiguren. Objektivität, Meinungs- oder gar Pressefreiheit sucht man bei TikTok also vergebens.

YouTuber & Co. als Influencer

Je mehr Influencer und Internetstars (angeblich) von sich preisgeben, umso mehr haben ihre Zuschauer das Gefühl, sie wirklich zu kennen, empfinden sie oft sogar als Freunde. Wer stundenlang streamt und dabei zockt, Stellung zu aktuellen Themen bezieht, kocht und über seinen Tag plaudert, festigt die Bindung zu seiner Community deutlich mehr als jemand, der nur einige Bilder wöchentlich bei Instagram postet.

So etwas ist Marketing, nicht Wirklichkeit mit Nachrichtenwert. Hinter erfolgreichen Influencern steht ein Profi-Team, das wenig dem Zufall überlässt – von Inhalt über Schnitt und Werbepartner bis hin zu rechtlichen Belangen. Und viele Influencer findet man mittlerweile auch in TV-Formaten außerhalb des Internets.

Beliebte Influencer bei (Grundschul-)Kindern

Selbstredend stehen bei den beliebten Kanälen Themen aus der Lebenswelt der Kinder im Vordergrund: Beauty, Zocken, Musik, Kreativität. Politik und Wahrheit sind für Kinder in jungen Jahren nicht wichtig. Und wenn die Lieblings-YouTuberin als Vorbild an einer Fridays-for-Future-Demo teilnimmt, ist das toll – was hat die Avocado, die sie kurz vor dem Aufbruch frühstückt, für Zehnjährige mit ihrer Glaubwürdigkeit zu tun? Und welches Kind denkt wohl darüber nach, ob die Mode, die der Lieblingsstar präsentiert, Kinderarbeit oder Kollaboration mit der Mafia beinhaltet?

Der Grat ist schmal. Was darf man überhaupt noch, wenn man immer alles richtig machen will? Muss man als Influencer permanent über alles aufklären und eventuell seine Kooperationen überdenken, auch wenn das Geld lockt und niemand Fragen stellt? Wie wird man seiner Verantwortung gegenüber den Fans und Followern gerecht, gerade wenn sie noch minderjährig sind?

Studien zum Thema Kinder und Influencer

Leider gibt es nur wenige und oft allgemein gehaltene Studien zu diesem Thema. In der schnelllebigen Branche der YouTuber und Instagramer erreichen Einzelne kometenhafte Aufstiege und andere verschwinden genauso schnell wieder in der Versenkung – nicht zuletzt nach psychischen Zusammenbrüchen aufgrund ihrer medialen Präsenz oder auch nach aufgedeckten Skandalen, die ihre Authentizität ruinieren.

2019 erfasste eine Studie mit ca. 600 Kindern im Alter von bis zu 14 Jahren die Beliebtheit von Influencern. Es wurden keine Namen vorgegeben, sondern die Kinder sollten selbst ihren Favoriten benennen, wodurch sich natürlich eine breite Streuung auf viele verschiedene Influencer ergab. Hier ist die ermittelte Top 10 der Studie:

  1. BibisBeautyPalace (gut 23 %)
  2. Dagi Bee (knapp 10 %)
  3. Julienco (rund 6 %)
  4. Die Lochis (gut 5 %; heute hauptsächlich musikalisch aktiv)

unter 5 %:

  1. Julien Bam
  2. Lisa und Lena
  3. Simon Desue
  4. VictoriaSarina
  5. Chaosflo44
  6. Paluten

BibisBeautyPalace

Mit aktuell knapp 8 Millionen Followern auf Instagram und knapp 6 Millionen Abonnenten auf YouTube liegt BibisBeautyPalace noch immer auf Rang 1 der beliebtesten Influencer in Deutschland – auch bei Kindern und Jugendlichen. Hinzu kommen Millionen, die Kanäle zwar nicht abonnieren, aber trotzdem regelmäßig schauen.

Die Inhalte von BibisBeautyPalace umfassen Beauty-Tipps, Reiseberichte, Fragen, die an Dr. Sommer erinnern und natürlich auch Pranks (Scherze) und Challenges (Herausforderungen, für die man sich innerhalb der Gemeinschaft gegenseitig nominiert). Unterhaltsam, ohne Anspruch auf Wahrheit und ohne Zweifel beliebt.

Information plus Unterhaltung für Ältere: Rezo und der Dunkle Parabelritter

Natürlich erzählen nicht immer alle Influencer Quatsch oder befassen sich vor allem mit Oberflächlichkeiten. Es gibt einige, die recherchieren und gut informiert berichten, sei es zu aktuellen (politischen) Geschehnissen oder weniger bekannten Themengebieten. Natürlich sind ihre Fans dem Grundschulalter entwachsen.

Rezo und sein Recherche-Team haben in der Vergangenheit erstaunliche Inhalte kreiert, die sogar die Aufmerksamkeit der Regierung auf sich gezogen haben. Und auch Alexander Prinz, der Dunkle Parabelritter, schaut gerne hinter die sauberen Fassaden und enttarnt den einen oder anderen strahlenden Helden mittels ausgiebiger Nachforschungen.

Trotz verlinkter Quellen bleiben auch diese Beiträge subjektiv gefärbt und sind nicht die einzig geltende Wahrheit. Kein noch so gut aufbereiteter und professionell vorgetragener Beitrag ersetzt das eigene Denken und Verifizieren.

Natürlich ist es wünschenswert, dass Kinder und Jugendliche durch ihre Idole mit wichtigen Themen in Berührung kommen, für die sie sich vielleicht sonst nicht interessieren würden. Doch die Versuchung ist groß, die Meinung der Influencer einfach zu übernehmen, ohne der anderen Seite der Medaille eine Chance zu geben oder Widersprüche und Manipulationen wahrzunehmen.

Internet-Beispiele für bestenfalls halbe Wahrheiten

Fynn Kliemann und sein Masken-Skandal, MontanaBlack und seine NFT-Werbung samt Hakenkreuz, angebliche Enthüllungsvideos und Vorwürfe gegen Germany’s Next Top Model und Unges Behauptung, Milch sei Gift: Sie haben überhaupt nichts verpasst, wenn Ihnen diese vier Beispiele wenig bis überhaupt nichts sagen.

Wir gehen an dieser Stelle nur kurz auf Simon Unges vier Jahre alte Äußerung über Milchkonsum ein, um Ihnen einen Eindruck davon zu geben, in welcher Welt Ihre Kinder z. T. unterwegs sind und welche skurrilen Blüten die Szene zum Vorschein bringen kann.

„Das ist [der] absolute Horror, was hier steht“

Simon Unge gilt als einer der reichsten YouTuber Deutschlands. Zusammengerechnet schaffen es all seine Videos auf über zwei Milliarden Aufrufe. Seine Inhalte reichen von Spielen über (Welt-)Reisen bis hin zu Reaction-Videos (Beiträge, in denen er die Videos anderer YouTuber kommentiert) oder Plaudereien – so z. B. 2018 mit Hund am winterlichen Elbstrand. Das gut sechsminütige Video heißt „Milch ist GIFT – Kanada streicht Milch aus Ernährungspyramide, Reup unge“ und wurde von einem anderen User erneut hochgeladen, wie der Titel verrät. Es handelt sich also nicht um die originale Veröffentlichung von Unge selbst, zeigt aber den ursprünglichen Beitrag.

In diesem Video behauptet Unge nicht nur, dass Milchprodukte krank machen, sondern auch, dass dahinter eine Lobby stecke. Die Äußerung „Milch ist Gift“ fällt dabei des Öfteren und das Ganze lässt sich nur mit viel Nachsicht nicht als Verschwörungstheorie bezeichnen. Unge vergleicht Milchkonsum mit Rauchen und fordert seine Zuschauer abschließend dazu auf, künftig auf Milchprodukte zu verzichten – mit den Worten: „Ich möchte nur versuchen, euch zu informieren, dass ihr euch kein Gift mehr reinziehen sollt.“

Seriöse Berichterstattung erkennen

Es gibt ein paar Kriterien, anhand derer man zumindest als Erwachsener vertrauenswürdige Quellen erkennt. Doch spätestens bei staatlicher Zensur oder Propaganda hilft keine simple Checkliste mehr, um die Wahrheit zu erkennen. Glücklicherweise sind diese Themen für Ihre Schülerinnen und Schüler erst in einigen Jahren relevant, sodass wir uns hier auf simplere Strategien konzentrieren, die Sie Ihren Kindern z. B. im Rahmen eines Medien- oder Nachrichtenprojektes vermitteln können.

Woran erkennt man seriöse (Internet-)Quellen?

Auch für Erwachsene ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich, wie seriös eine Internetquelle ist, und oft mag man sich auch nicht die Mühe machen, immer alles zu überprüfen und zu hinterfragen. Ein paar Kriterien helfen dabei, ohne viel Aufwand zu erkennen, ob die Berichterstattung insbesondere bei Nachrichten zur seriösen Sorte gehört.

1. Die Seite hat ein Impressum
Das klingt simpel und ist es auch. Kein Impressum, keine Seriosität, denn ein Impressum ist zumindest in Deutschland und vielen anderen Ländern gesetzlich vorgeschrieben. Wer seinen Namen oder Stellvertreter nicht nennt, legt den Verdacht nah, etwas verschleiern zu wollen.

2. Der Text ist fehlerfrei
Rechtschreib- und Tippfehler, schräge Formulierungen oder Umgangssprache sind Merkmale unseriöser Quellen.

3. Der Beitrag ist neutral geschrieben
Keine Hetzparolen, keine unbelegten Thesen, keine offenkundige Meinung des Autors, keine Beeinflussung des Lesers, keine einseitige Berichterstattung keine ungekennzeichnete Werbung innerhalb des Artikels – also keine Merkmale der Regenbogenpresse.

Natürlich kommt es hier auch auf die Art des Artikels an: Ein mittelständischer Lebensmittelhersteller, der seine eigene Studie bei einem unabhängigen Institut in Auftrag gibt oder ein Autor eines polarisierenden Kommentars sind in der Regel seriöser als ein Ein-Mann-Unternehmen, das sein selbst entwickeltes Krebsmedikament auf seiner Internetseite in höchsten Tönen anpreist.

4. Quellen und Informationen sind überprüfbar
Sind die genannten Quellen verlässlich oder nur die unbelegte Meinung einzelner? Sind die Studien aussagekräftig oder haben z. B. nur 10 Menschen einer wie auch immer gearteten Randgruppe teilgenommen?

Wenn der Artikel Quellen angibt, ist die Überprüfung simpel. Aber auch anderenfalls kann man die Hauptthesen und Schlagworte kurz googeln und die Ergebnisse beurteilen – zumindest als Erwachsener mit Medienkompetenz. Wenn Suchmaschinen allerdings zu den im Artikel genannten „Fakten“ keine weiteren oder nur widersprüchliche Treffer liefern, handelt es sich höchstwahrscheinlich nicht um eine vertrauenswürdige Quelle.

Projekte zur Medienbildung für Kinder

Es gibt viel Material zur Medienkompetenz für ältere Kinder, doch auch für die Kleineren findet man mittlerweile interessante Angebote. Ein paar Ideen dazu stellen wir Ihnen an dieser Stelle vor.

Und vielleicht haben Sie darüber hinaus Lust, gemeinsam mit den Kindern zu experimentieren: Probieren Sie einfach ein paar Suchbegriffe in unterschiedlichen Suchmaschinen aus, am besten zuerst ohne Ihre Klasse. Sie werden erstaunt sein, wie weit allein die ersten Ergebnisse bei der Suchmaschine DuckDuckGo von den Standard-Treffern bei Google abweichen. Die Beeinflussung beginnt also nicht erst auf Social-Media-Plattformen oder bei per se unseriösen Quellen.

1. Der interaktive Fakefinder des SWR

Auf einer Internetseite des SWR lernen Kinder in vier verschiedenen Leveln, Fake News von echten Nachrichten zu unterscheiden. Zwei Avatare führen die Spieler anhand von realen Social-Media-Schnipseln durch die Kategorien des Spiels: Werbung, Bildtricks, Kettenbriefe, das Superlevel mit gemischten Inhalten und ein Extra-Level, das erst verfügbar ist, wenn die übrigen Level fehlerfrei bestanden wurden.

Lediglich die Kategorie „Kettenbriefe“ ist nicht immer ganz eindeutig – auch ein Aufruf von Freunden, an einer witzigen Challenge teilzunehmen, gilt als Kettenbrief, wird allerdings von den Avataren zurecht als harmlos bewertet.

Das Spiel ist unterhaltsam, lehrreich, realitätsnah und gut erklärt. Daumen hoch – probieren Sie es gerne mit ihren Kindern selbst aus. Gerade als Einstieg in das Thema bzw. zur Abfrage des Kenntnisstands ist dieses Spiel gut geeignet. Wenn Sie anschließend mit Ihren Kindern mehr Wissen rund um Fake News erarbeiten, schaffen zum Abschluss der Unterrichtseinheit bestimmt alle auch das Bonuslevel.

2. Die App „Fake News Check“

Eine geeignete Möglichkeit, um Kindern Medienkompetenz zu vermitteln, ist die App „Fake News Check“. Sie stellt Kindern zu Meldungen im Internet insgesamt 19 Fragen und ermittelt anhand der Einschätzungen der Kinder nach einem Ampelsystem die Verlässlichkeit der Quelle – inklusive abschließendem Feedback und weiterführenden Hinweisen.

Für die Beantwortung der Fragen braucht es ein wenig Übung und Hintergrundwissen, doch wenn diese Hürde genommen ist, unterstützt diese App Kinder auch zukünftig bei ihren digitalen Streifzügen auf eigene Faust.

3. Spezielle Suchmaschinen für Kinder

Sogenannte Kindersuchmaschinen bieten Kindern die Möglichkeit, weitestgehend unbedenklich zu surfen. Sie erlauben nur den Zugriff auf eingetragene und somit als unbedenklich eingestufte Internetseiten. Einige haben allerdings gravierende Nachteile, z. B. die Weiterleitung auf Spiele oder ein hohes Aufkommen an Werbung. Die Gefahr, durch die Suchmaschinen auf Fake News oder Verschwörungstheorien zu stoßen, ist allerdings sehr gering.

Fazit und Anregungen

Natürlich müssen Sie sich nicht in Ihrer Freizeit mit Twitch-Streams, YouTube-Kanälen und Instagram-Posts von Bibi, Knossi, Paluten oder Lisa und Lena beschäftigen. Es kann allerdings ganz spannend sein, zu sehen, womit Ihre Kinder und generell die jüngere Generation sich in ihrer Freizeit beschäftigen. Vielleicht haben Sie ja sogar Lust, ein oder zwei Lieblinge Ihrer Kinder in einer Unterrichtsreihe im Hinblick auf Glaubwürdigkeit, Selbstdarstellung und Marketing mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Für Ihre Kinder ist das nicht nur spannend und cool, sondern garantiert auch lehrreich.

Und wenn Sie sich dazu absolut nicht überwinden können, sprechen Sie mit Ihren Kollegen und Kolleginnen. Vielleicht findet sich jemand, der einen kleinen Workshop, eine Projektwoche oder gleich eine ganze AG auf die Beine stellt und gemeinsam mit den Kindern die Faszination und Mythen der Influencer ergründet.

Lesen Sie mehr:

John Brandon: Donald Trump’s ‘Truth Social’ Finally Works On The Web. Yes, It’s Terrible 23.5.2022:
https://www.forbes.com/sites/johnbbrandon/2022/05/23/donald-trumps-truth-social-finally-works-on-the-web-yes-its-terrible/?sh=59f85126427f

handysektor: Vorsicht Fake News!, 21.2.2017:
https://www.handysektor.de/artikel/vorsicht-fake-news

Josephine Hepperle: Die besten Kindersuchmaschinen, Känguru Stadtmagazin für Familien in Köln, 12.03.2022:
https://www.kaenguru-online.de/themen/medien/die-besten-kindersuchmaschinen

SWR, Willkommen beim Fakefinder Kids (Spiel):
https://kids.swrfakefinder.de

Kordt, Karla-Paulina: Seriöse Quelle: Erkennen, ob eine Quelle vertrauenswürdig ist, 4.8.2021:
https://futureorg-institute.com/blog/serioese-quelle-erkennen-ob-eine-quelle-vertrauenswuerdig-ist/

Infos zur App „Fake News Check“:
https://www.neue-wege-des-lernens.de/projekte/fake-news-check/

ZDF: Schluss mit lustig! Wie erkennst du Fake News?, 25.09.2020
https://www.zdf.de/kinder/app-und-on/fakenews-106.html

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