Soziogramm. So machen Sie Beziehungen in Gruppen sichtbar
Elisa Morel
Soziogramme sind eine gute Möglichkeit, um Zu- und Abneigungen innerhalb einer Gruppe sichtbar zu machen. Wenn man diese erst einmal kennt, kann man sie auch positiv beeinflussen, um das Miteinander zu verbessern.
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In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie ein Soziogramm erstellen, was es Ihnen über die Gruppe verrät und wie Sie es nutzen, um durch geeignete Maßnahmen und Impulse für mehr Harmonie zu sorgen.
Inhalt
1. Was ist ein Soziogramm?
1.1. Entstehung der Methode Soziogramm
1.2. Wozu erstellt man Soziogramme?
2. Soziogramme im Kindergarten
2.1. Praktische Tipps für die Erstellung von Soziogrammen
2.2. Vorüberlegungen: Ziel des Soziogramms definieren
2.3. Infos sammeln durch Beobachtung und Befragung
2.4. Visualisierung der sozialen Beziehungen
2.5. Vom Soziogramm zum harmonischen Miteinander
Soziogramme im Kindergarten
Ein Soziogramm hat immer einen tieferen Sinn; es bringt wenig, eines zu erstellen, nur weil es schick aussieht. Außerdem hat es wenig Zweck, in einer neuen Kita-Gruppe nach ein paar Tagen ein Soziogramm erstellen zu wollen, um die Kinder und ihre Beziehungen besser kennenzulernen, denn wahrscheinlich sind die Kleinen untereinander selbst noch in der Kennenlernphase.
Warten Sie bei einer neuen Gruppe also ein paar Wochen, bis sich alle eingewöhnt haben und erste Kontaktaufnahmen stattgefunden haben. Zumindest für die Befragung der Kinder, die der Erstellung eines Soziogramms vorausgeht, brauchen Sie auch das Vertrauen der Kleinen – ein weiterer Grund dafür, ein wenig zu warten, bis Sie sich an diese Aufgabe machen.
Da die Entwicklung sozialer Beziehungen auch altersabhängig ist, sollten Sie erst Kinder ab einem Alter von drei bis vier Jahren für ein Soziogramm berücksichtigen. Außerdem sind Gruppenbeziehungen dynamisch. Wenn Sie also ein Soziogramm erstellt haben, wird es nur für einen überschaubaren Zeitraum den (mutmaßlichen) Ist-Zustand abbilden. Daher ist es ratsam, das Soziogramm regelmäßig zu aktualisieren oder ein neues zu erstellen. So können Sie im Idealfall auch feststellen, wie sich Ihre Maßnahmen für einen besseren Gruppenzusammenhalt ausgewirkt haben.
Praktische Tipps für die Erstellung von Soziogrammen
Bevor Sie sich direkt auf die Suche nach einer geeigneten Software machen, schnappen Sie sich einfach Zettel und Stift und versuchen es spontan – vielleicht anhand einer Ihrer eigenen sozialen Gruppen (Sportverein, Familie, ehemalige Klassen- oder Studienkameraden etc.). Wahrscheinlich merken Sie schon bei Ihrem ersten Versuch, ob die Anordnung der Namen clever ist oder optimiert werden kann. Auch werden Sie intuitiv Icons oder Darstellungen wählen, die Ergebnisse zusammenfassen.
Tipp: Gerade bei größeren Gruppen ist es von Vorteil, die Namen der Kinder rundum an den Rand zu setzen. So durchkreuzen die Pfeile keine Namen und Sie behalten den Überblick.
Die Nutzung digitaler Programme hat zwar den Vorteil, dass sich Namen und Pfeile im Nachhinein verschieben lassen, aber das dauert eventuell genauso lang, als wenn Sie einen Namen wegradieren und an anderer Stelle neu schreiben.
Wenn Sie erst einmal Ihre optimale Darstellungsform gefunden haben, ist es deutlich einfacher, das Ergebnis z. B. mit PowerPoint umzusetzen. Und Ihr Soziogramm muss ja auch keinen Kunstpreis gewinnen, sondern interessante Ergebnisse liefern.
Vorüberlegungen: Ziel des Soziogramms definieren
Ein Soziogramm ist in jedem Fall eine gute Methode, um sich einen Überblick über die sozialen Beziehungen in Ihrer Kita-Gruppe zu verschaffen. Trotzdem dient es einem höheren Zweck, denn wenn Sie die Strukturen erst mal kennen, können Sie sie ergründen und ggf. positiv beeinflussen. Das wiederum wirkt sich im besten Fall positiv auf alle Kinder und somit auch das Gruppenklima aus.
Vielleicht ist es in Ihrer Gruppe besonders laut oder unruhig. Vielleicht geraten bestimmte Kinder immer wieder aneinander, während andere sich mehr und mehr zurückziehen. Vielleicht beobachten Sie Grüppchenbildung, sodass die Kinder verschiedener Cliquen kaum miteinander interagieren. Vielleicht werden auch einzelne Kinder vom Rest der Gruppe gemobbt oder mehrere Außenseiter tun sich gegen die anderen zusammen. Wie immer sind die Gründe für das Verhalten der Kinder interessant.
Infos sammeln durch Beobachtung und Befragung
Viele Beziehungsstrukturen werden Ihnen schon aufgefallen sein. Sie kennen Ihre Kinder schließlich, beobachten sie und reden gelegentlich mit ihnen über ihre Wünsche, Ängste, Freundschaften, Erlebnisse und Kontakte.
Als ersten Schritt notieren Sie folglich Ihre eigenen Eindrücke und Beobachtungen. Wenn Sie Kolleginnen und Kollegen einbeziehen, wird es noch spannender, denn Ihre Einschätzungen müssen sich nicht unbedingt decken. Vielleicht verhalten sich die Kinder bei einem anderen Erziehenden anders oder Ihr Kollege ist weniger voreingenommen, weil er nicht in so engem Kontakt mit den Kindern steht wie Sie selbst.
Andere Beziehungen sind weniger offensichtlich, z. B. solche, deren Ursprünge in heimlicher Bewunderung, Angst, Neid und Eifersucht oder verborgener Abneigung aus diversen Gründen liegen. Hier helfen Ihnen ein paar kleine Fragen, die Sie Ihren Kindern unter vier Augen und vertraulich stellen:
- Wen möchtest du auf jeden Fall zu deinem Geburtstag einladen – und wen auf keinen Fall?
- Mit wem spielst du am liebsten, mit wem gar nicht gerne?
- Wen würdest du gern näher kennenlernen?
- Mit wem streitest du dich manchmal?
- Vor wem hast du manchmal Angst?
- Du sitzt im Flugzeug: Wen nimmst du mit in den Urlaub, wer muss draußen bleiben?
Die Antworten bleiben natürlich auch zwischen Ihnen und dem jeweiligen Kind. Vermerken Sie die Ergebnisse der Befragung in Stichpunkten oder einer Tabelle. Sie dienen als Vorarbeit für die Erstellung des Soziogramms. Vergleichen Sie anschließend die Antworten der Kinder mit Ihrer eigenen Einschätzung: Gibt es Überraschungen und Widersprüche oder decken sich die Aussagen der Kleinen mit Ihrer eigenen Wahrnehmung?
Achtung: Auch wenn Ihnen die Kinder vertrauen, entsprechen die Antworten auf die Fragen, wer zur Geburtstagsparty kommen und wer nicht ins Flugzeug einsteigen soll, nicht unbedingt der objektiven Wahrheit.
Vielleicht will Merve lieber ohne Janna feiern, hat aber Angst, von dieser dafür bestraft zu werden, weil sie eben der Quälgeist der Gruppe ist, und lädt sie deswegen ein. Vielleicht sagt Dustin, dass Fabio auf jeden Fall ins Flugzeug steigen soll, weil er nicht schon wieder von ihm verprügelt werden möchte, wenn er ihn nicht mitnimmt. Denn Sie können sich nicht sicher sein, ob Ihre Kleinen zwischen einem Gedankenspiel und der Realität eindeutig unterscheiden oder Ihnen rückhaltlos vertrauen können – vielleicht auch aufgrund vergangener Erlebnisse.
Sie wussten es vorher: Hier sind Fingerspitzengefühl und Empathie gefragt. Wie eigentlich immer.
Visualisierung der sozialen Beziehungen
Nun halten Sie Ihre Erkenntnisse grafisch fest. Wenn Sie keine Software benutzen, helfen Ihnen diese kleinen Tipps bei Ihren ersten Versuchen:
1. Vergleichen Sie die Ergebnisse auf Beobachtung und Befragung
Gibt es viele Abweichungen, ist es schlauer, zwei verschiedene Soziogramme anzufertigen und zu überlegen, wie es zu den unterschiedlichen Ergebnissen kommt, z. B. Vorurteile oder Befangenheit Ihrerseits, verborgene Gefühle, Wünsche und Ängste der Kinder etc.
Manchmal lässt man sich auch täuschen: Wenn Sie Nabil immer als Teil der Gruppe wahrnehmen, weil er still vor sich hin bastelt oder malt, heißt das nicht, dass die Kinder an seinem Tisch ihn mögen. Und auch, wenn einige Kinder mit ihm spielen, ist er vielleicht nicht der Partner der Wahl, sondern gerade verfügbar und „stört keinen“, während er selbst sich beispielsweise mehr Kontakt wünscht, aber ausgegrenzt wird. Vielleicht ist er sogar ein begehrter Spielpartner, weil er sich stetig unterordnet. Das bedeutet aber nicht, dass er gemocht wird oder sich in einer solchen Situation wohlfühlt.
Ist die Gruppe klein genug, können Sie Beobachtung und Befragung auch in einem Soziogramm zusammenfassen, z. B. durch verschiedene Farben.
2. Vereinfachen Sie die Darstellung des Offensichtlichen
Es kann von Vorteil sein, nicht jede einzelne Beziehung durch einen Pfeil darzustellen. Machen Sie es sich so einfach wie möglich, z. B. indem Sie für die Namen beliebter Kinder die Farbe Grün wählen, für unbeliebte Rot und für unbeachtete Schwarz.
So werden Ihnen schnell einige Aspekte ins Auge springen, die Ihnen vorher eventuell nicht bewusst waren. Und umso leichter wird es Ihnen fallen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, um die Gruppendynamik positiv zu beeinflussen.
3. Setzen Sie Schwerpunkte
Werden verschiedene Kinder mehrmals von anderen positiv erwähnt und nennen auch ihrerseits positive Beziehungen, ist erst mal alles im grünen Bereich. Gerade in größeren Gruppen mit mehr als 20 Kindern müssen Sie nicht im ersten Anlauf jede einzelne weitere Beziehung grafisch darstellen.
Konzentrieren Sie sich im ersten Durchgang auf Risiken und Chancen, bevor Sie weiter ins Detail gehen: Wer findet gar keinen Anschluss, wer wird von allen abgelehnt, welche Kinder sind am beliebtesten? Welches Kind eignet sich z. B. durch Standing und Naturell, um schlecht Integrierte besser einzugliedern oder Schüchterne zu ermutigen?
Auch hier sind natürlich wieder die Gründe für soziale Strukturen interessant. Sie müssen ja nicht gleich dem High-School-Klischee „arrogante Cheerleaderin mit garstigen Freundinnen vs. gemobbtes Mauerblümchen“ entsprechen. Aber nicht jeder, der beliebt ist oder es zu sein scheint, muss deswegen ein toller Mensch sein. Und nicht jeder, der unbeachtet bleibt, ist ein uninteressantes Individuum.
Hinter jeder sozialen Beziehung steckt mehr, als man glaubt. Die Erfahrung haben wir alle schon gemacht – sei es als Kind oder als Erwachsener, in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der eigenen Familie.
Vom Soziogramm zum harmonischen Miteinander
Je nachdem, welche Resultate Ihr Soziogramm ergibt, haben Sie verschiedene Optionen, um das Miteinander positiv zu beeinflussen. Im Idealfall haben Sie durch die Befragung der Kinder auch den Grund für manche Zu- oder Abneigungen erfahren und können direkt dort anknüpfen, z. B. durch folgende Maßnahmen:
- Mobbing, Vorurteile: Thematisieren Sie Ausgrenzung oder Diskriminierung, z. B. mithilfe eines Bilderbuchs oder Rollenspiels. Ist es fair und logisch, dass jemand aufgrund seiner Religion, Herkunft oder Krankheit nicht gemocht wird? Ist jemand allein dadurch liebenswert, dass er sich tolle Kleidung, Spielzeuge und Urlaube leisten kann? Welche Werte zählen im Leben, was bedeutet Freundschaft?
- Durchmischen der Gruppe, z. B. bei der Sitzordnung (falls vorhanden) oder einzelnen Aktivitäten mit einem Partner oder im Team
- Teams nach persönlichen Interessen: Bieten Sie über einen längeren Zeitraum mehrere Aktivitäten an, z. B. Gärtnern, Bauen, Malen, Basteln, Kochen, Handarbeit. Die Kinder werfen einen Zettel mit ihrem Namen in die jeweilige Box. So landen vielleicht nicht die Kinder, die untereinander am engsten befreundet sind, in einer Gruppe, doch die erste Gemeinsamkeit haben sie trotzdem schon, nämlich eine gemeinsame Vorliebe, der sie jetzt zusammen nachgehen.
Achtung: Wir alle wissen: Sympathie kann man nicht erzwingen. Teambuilding ist eine tolle Sache, aber damit sie funktioniert, muss Freiwilligkeit gegeben sein. Und wenn einige Kinder partout nicht miteinander spielen wollen, ist das normal und okay. Sie mögen schließlich auch nicht jeden, und das ist Ihr gutes Recht – wie auch das Ihrer Kinder.
Beispiel für ein Soziogramm und Handlungsimpulse
Das von uns erstellte Soziogramm ist recht übersichtlich – auch deshalb, weil nicht alle Beziehungen durch Pfeile dargestellt sind, sondern nur die relevantesten. Außerdem sind beliebte Personen grün, unbeliebte rot hinterlegt, was weitere Pfeile spart: Grüne Personen werden von allen gemocht oder erfahren zumindest keine Ablehnung, bei den roten ist es umgekehrt.
Außerdem empfiehlt es sich bei der Erstellung, die Namen ein wenig zu ordnen. Personen mit wenigen Beziehungen positioniert man besser am Rand, solche mit vielen Beziehungen zentral. Je besser die Vorarbeit, umso übersichtlicher das Soziogramm. Als anschauliches Beispiel haben wir Ihnen ein Soziogramm zum kostenlosen Download hinterlegt. Klicken Sie einfach auf den grünen Button.
In unserem Beispiel sind die Personen D, E und H bei allen beliebt und zum Teil auch untereinander befreundet. G hat den schwierigsten Stand, mag aber seinerseits auch die wenig beliebten Personen B und I nicht. Fünf weitere Personen (A, C, F, J und K) haben nicht so viele positive Kontakte wie D, E und H, scheinen sich aber in der Gruppe wohlzufühlen.
Interessant sind die einseitigen Pfeile: Während die unbeliebte Person B Sympathien für C und E hegt, seinerseits aber von niemandem gemocht wird, interessiert sich K für den Außenseiter I, der keine einzige soziale Beziehung aufweist, aber auch bis auf G niemanden zu stören scheint. Die Gründe dahinter haben Sie entweder schon bei ihrer einfühlsamen Befragung erfahren oder können sie in nächster Zeit ergründen.
Es gibt mehrere Optionen, um durch ein wenig Intervention positive Beziehungen zu fördern. B und C sowie K und I könnten bei einem Spiel ein Team sein oder auch Partner in einem Projekt, wenn beide damit einverstanden sind. Vielleicht fürchtet C aber auch, von seinen Freunden abgelehnt zu werden, wenn er Zeit mit B verbringt. Vielleicht mag I Person K auch nicht – oder seine Freunde. Vielleicht fühlt K auch nur Mitleid statt Sympathie für I und möchte gar nicht mehr mit ihm zu tun haben.
Das schwarze Schaf der Gruppe ist G. Die drei beliebtesten Personen zeigen ihre Abneigung offen, was impliziert, dass auch deren Freunde G nicht mögen (würden). G seinerseits grenzt sich zusätzlich von B und I ab, die auch nicht gemocht werden, sucht also auch keine Allianz mit vermeintlich Gleichgesinnten.
Hier gilt es, die Gründe zu eruieren – stecken Mobbing oder Vorurteile dahinter, oder ist G wirklich jemand, der anderen das Leben schwer macht, ob absichtlich oder unabsichtlich? Können Sie die Rahmenbedingungen positiv verändern, sodass sich G wohler fühlt, besser konzentrieren kann, zur Ruhe kommt? Sollten Sie vielleicht Vorurteile und Diskriminierung mit ihren Kindern thematisieren? Oder liegt das Problem wirklich bei G, sodass es der Gruppe bessergeht, wenn G ggf. außerhalb der Gruppe betreut werden kann, zumindest in der Theorie?
Nicht jeder Konflikt lässt sich durch Verständnis und Diskriminierungsprävention lösen. Die Freiheit des einen endet dort, wo die des anderen beginnt. Und wenn Sie ein Kind in der Gruppe haben, das durch sein Verhalten allen anderen permanent das Leben schwer macht, müssen die Kinder das nicht aushalten. Wenn Sie nicht die Möglichkeit einer separaten oder räumlich getrennten Betreuung haben, hilft es vielleicht schon, wenn das betreffende Kind nicht an Gruppenaktivitäten teilnehmen muss oder seinen eigenen Lieblingsbeschäftigungen nachgehen darf.
In unserem Beispiel könnte eine überraschende Erkenntnis sein, dass B und I den Außenseiter G nicht mögen und sich ihm in keiner Form verbunden fühlen. Das widerspricht vielleicht der Wahrnehmung der Erziehenden, dass es „mit den dreien“ dauernd Ärger gibt oder G der Anführer der Unruhestifter ist. Es könnte also bereits eine Lösung sein, wenn B und I anderweitig, vielleicht auch untereinander, Anschluss finden. Vielleicht würde G dann mangels Streitpartnern ruhiger werden oder auch selbst den Wunsch verspüren, dazuzugehören, da er nun nicht mehr Teil einer Außenseitergruppe, sondern ganz alleine ist.
Software für die Erstellung von Soziogrammen
Das Internet findet vor allem eine kostenlose Software. Sie visualisiert die Beziehungen, die zuvor durch Beobachtung und Befragung in einer Tabelle festgehalten worden sind, durch Pfeile. Resultat ist ab einer bestimmten Gruppengröße ein heilloses Durcheinander, in dem man kaum noch die Namen entziffern kann.
Folglich fahren Sie wahrscheinlich besser, wenn Sie vorher selbst ein wenig sortieren, strukturieren und sich ihre eigene Anordnung, am besten auch ihre eigene Legende überlegen. Wenn Ben in einer Gruppe von 20 Kindern von niemandem gemocht wird, visualisieren Sie das besser durch einen roten Kreis um Bens Namen als durch 19 rote Pfeile quer über das Blatt – zumal Ihnen das Offensichtliche bestimmt schon vor der Befragung bewusst ist.
Außerdem gibt es z. B. beim Anbieter Creately kostenlose modifizierbare Vorlagen für Soziogramme und mehr, die Sie nach Registrierung nutzen können. Vielleicht lassen Sie sich einfach inspirieren und nutzen die Beispiele, um Ihre eigene Vorlage zu erstellen.
Mit ein wenig Geduld findet man auch die Anleitungen, Beispiele und digitalen Vorlagen der Technischen Universität Chemnitz, mittels derer Sie Sympathien und Abneigungen in Gruppen mit bis zu 25 Teilnehmern sowohl tabellarisch als auch in Form eines Soziogramms darstellen können. Alle genannten Anwendungen finden Sie wie immer unter unserem Beitrag verlinkt.
Lesen Sie mehr:
- Soziometrie – Was ist Soziometrie?:
https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/FORSCHUNGSMETHODEN/Soziometrie.shtml
- Vorlagen zu Soziogrammen von Creately:
https://creately.com/de/usage/soziogramm-genogramm-erstellen/
- Das Soziogramm im Kindergarten – so erkennst du Gruppenstrukturen!:
https://www.erzieherin-ausbildung.de/praxis/ausbildung-studium-fachpraktische-hilfe-fachtexte-leitfaeden/das-soziogramm-im-kindergarten
- Pabsch, Ursula: Soziogramm – soziale Beziehungen sichtbar machen, 05.06.2023:
https://www.sozial.de/dossiers/systemische-beratung/soziogramm.html
- kostenloser Soziogramm-Editor:
https://pabst-software.de/doku.php?id=programme:soziogramm-editor:start
- S., Dana: Soziogramm erstellen: Infos und Tipps für Erzieher und Lehrer, 06.01.2025:
https://www.kita.de/wissen/soziogramm-erstellen/
- digitale Soziometrie-Tools der Technischen Universität Chemnitz:
https://www.tu-chemnitz.de/hsw/psychologie/professuren/allpsy2/Service_Infos/Soziometrie.php
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